Ellipse: Prall und Proll
     

 

          Wunsch! Los!
                    glücklich?

Wieder ist sie da, Mirinda,
jene Fee vom Stern Bilinda,
angereist aus fernster Ferne
aus dem Zentrum aller Sterne,
denn sie kommt ja ach so gerne.

Um uns Wünsche zu erfüllen,
muss sie vorher ein- sich -hüllen
in zwei lange Silberschleier,
ein Geschenk von einem Freier
namens - auf Bilindisch - Meier
der ihr näher kommen wollte,
ihr jedoch sehr bald schon schmollte
und vergrämt sich wieder trollte,
weil Bilinda rum- nur -tollte
zu Planeten und zu Sternen
in unendlich weiten Fernen

Diese Schleier hört man singen,
wenn sie leicht im Wind nur schwingen.

Außerdem benutzt sie gerne
Sternenstaub aus weiter Ferne.
Damit mach sie ganz penibel
Menschen für Musik sensibel,
um sie alle zu betören,
wenn sie `s Schleier-Singen hören.

Ohne sich zu sehr zu sputen
findet sie nach paar Minuten
einen Jüngling, einen schönen,
den es wert scheint zu verwöhnen.

Sie zu ihm Ich bin Mirinda
von dem fernen Stern Bilinda.
Einen Wunsch mir anzutragen,
darfst du jetzt getrost mal wagen
und du wirst dich nicht beklagen,
dass ich mich von dannen machte
und dir kein Geschenk erbrachte.


Schon nach kurzer Überlegung
bebt der Jüngling vor Erregung
und verlangt gar von Mirinda
Leg dich auf die Wiese hin da
und mach schön die Beine breit!
- Bitte, bitte keinen Streit! -
Zieh mir auch jetzt keinen Flunsch!
Schließlich gilt hier Wunsch ist Wunsch.



 

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