Wie jagt man
einen Gorilla
- Einen Strick und eine Flinte
auch Gespür für List und Finte,
einen Schläger oder Keule,
die beim Draufhauen eine Beule
hinterlässt, und dann ein Hundchen,
mannscharf, nur kein zartes Tuntchen,
einen richtig bösen Beißer,
einen aggressiven Reißer
braucht man zum Gorillafangen,
dann gibt´s keinen Grund zu bangen.
Das erklärte mir ein schräger
Typ, ein alter Großwildjäger.
- Schnell ein Wort noch zur Methode,
wie sie heute meist in Mode,
sagte er, du musst sie kennen,
sonst geht dir der Affe rennen.
Wenn vor Wut Gorillas schäumen,
sitzen sie auf hohen Bäumen.
Du musst nur noch höher klettern
gut geschützt von Laub und Blättern.
Mag das Tierchen noch so toben,
du sitzt schließlich weiter oben .
Hau ihm dann mit deiner Keule
die bereits erwähnte Beule.
Fällt benommen er nun runter,
wird das scharfe Hundchen munter
und geht gierig wie ein Geier
dem Gorilla an die Eier.
Das lässt jeden Mann erstarren,
wehr- und regungslos verharren.
Nun kannst du den großen Dicken
sorgsam mit dem Strick umstricken.
- - Alles klar! Nur eine Frage:
Was soll denn in dieser Lage,
bat ich, dass er dies noch sage,
jene Flinte uns noch nützen,
wovor kann die uns beschützen?
- Gut gefragt und angemessen,
hätt´ ich beinah doch vergessen!,
sagte er: Mal angenommen,
so weit wäre es gekommen,
dass der Kerl dich runter stieße
und da unten liegen ließe,
dann denk sorgsam, lieber Mayer,
an die dir so lieben Eier!
und es darf dich nicht verdrießen,
gleich das Hundchen zu erschießen.
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