Wer schmutzt, putzt

Ein Skelett steht dort am Tresen,
war dort Stammgast oft gewesen,
als die Fleischeslust noch quälte,
und sich seine Haut noch schälte,
wenn er viel zu lang sich sonnte
und er auch noch bluten konnte,
weil die Katze nach ihm tazte
und ihn dabei heftig kratzte.

Ohne Haut und nur noch Knochen
steht es da, ein Bein gebrochen.
Mühsam kann es Worte plappern,
klingt jedoch wie Knochenklappern.

So bestellt es sich drei Bierchen,
zwei für seine beiden Nierchen
und als alter Humpenheber
auch noch eines für die Leber.

Beide, Leber und auch Niere,
soff man noch wie sonst nur Stiere,
dienten ihm, für´s Blonde Helle
sind nun längst nicht mehr zu Stelle.

Doch der Knochenmann ist kleinlich
und vor allem ist er reinlich,
kann es absolut nicht leiden,
schon beim Trinken auszuscheiden.

Um sich vor zu großen Pfützen
effektiv sofort zu schützen,
bittet er, will´s auch berappen,
gleich zum Bier um einen Lappen.