Ellipse: Prall und Proll
     

 

                Vaterstolz 

                    frustratio paterna

Seemann Holger kommt nach hause;
wochenlanges Sturmgebrause
auf den weiten Weltenmeeren
kann schon an den Nerven zehren.

Doch für Holger kommt es schlimmer:
Glücklich tritt er in das Zimmer
seines kleinen Sohnes Kläuschen,
ist vor Sehnsucht aus dem Häuschen.

Leider ist der süße Engel
jetzt inzwischen mehr ein Bengel.

Nichts mehr da von blonden Locken,
Augen, die nur böse bocken,
blitzen Holger hier entgegen;
wie ein großes NEIN!! VONWEGEN!!!
gibt sich trotzig dieser Kleine.

Lass mich bitte bloß alleine!
Solche Fressen wie die Deine
kenne ich und nicht nur eine.


Holgers Vaterstolz ist gütig,
sanft sagt er und edelmütig:
Was soll, Schätzchen, das Theater?
Schau doch her, ich bin Dein Vater!

Schätzchen nur noch hämisch schielend
mit des Vaters Nerven spielend
Quatsch nicht! Lass doch dein Gelalle!
So was sagen hier doch alle!

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