Ellipse: Prall und Proll
     

 

              Ungebügelt

Ansgar kommt um zwölf nach hause
von der abendlichen Sause
mit zwei alten Zechgenossen,
abgefüllt und vollgegossen.

Hilde, seine liebste Teure,
ihm nicht immer ganz Geheure,
wartet auf ihn splitternackend.
- ist der Anblick wirklich packend? -
und sie flötet ganz exotisch,
das klang fast ja schon erotisch:
Ansi, weil ich dir gewogen,
hab ich heut es angezogen,
dieses Brautkleid meiner Liebe,
Freude deiner schönsten Triebe.


Ansgar will nicht recht verstehen,
denn er kann ja kaum noch gehen,
während er durchs Zimmer eiert,
wirkt sein Blick vom Alk verschleiert.

Doch nach kaum mal zwölf Sekunden
hat er sich dann selbst gefunden
und lässt seine Hilde wissen:
Gehe jetzt schön kräftig pissen!

Statt hier ständig rumzuputzen
kannst du diese Zeit gut nutzen,
ganz speziell an deinen Hügeln
dir das Kleid mal aufzubügeln.

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