Tom und Jerry

Tom, die kriminelle Maus,
kennt sich überall gut aus
in der finsteren Unterwelt
und macht Kasse, scheffelt Geld,
denn er hat im ganzen Land
jeden Käse in der Hand.

Gouda kauft er gar nicht ein,
schmuggelt ihn ins Land hinein,
streckt ihn dann mit Parmesan,
süßt ihn noch mit Marzipan
und als teurer Reimport,
geht er mit Gewinn dann fort.

Cheddar, Chester, Emmenthal
kauft er ein als zweite Wahl
und zwingt jede Käserei
zu der Riesenschweinerei,
sie als Luxusleckerei
anzubieten zum Verkauf,
und der Markt zahlt dabei drauf.

Tischlerleim wird ungeniert
umgepackt neu deklariert
als ein Molkereiprodukt,
Mozzarella draufgedruckt,
was erst den Verbraucher juckt,
schließlich auf den Markt gebracht,
dass nur so die Schwarte kracht.

Tom, der King vom Schwarzen Markt,
ist zum großen Boss erstarkt.
Wer bei drei nicht spurt, der spürt,
wird ganz einfach abgeführt.
Gut verpackt in einem Sarg
mit der Aufschrift Speisequark
landet er dann im Kanal.

Schließlich heißt es wieder mal
in der Presse, TAZ und Bild
- Tom macht diese Meldung wild. -
MÄUSEKRIEG! Im U-Bahnschacht
tobte blutig eine Schlacht.

So was muss schon manchmal sein,
sonst mischt sich noch jemand ein
in den großen Käse-Deal.
Viel zu viel steht auf dem Spiel.

Auf der andren Seite seht
ihr den Kater, top in Form,
Jerry, der Patrouille geht.
schwarz in blauer Uniform

Nie schläft dieser Schnurrer ein,
das darf nie und nimmer sein,
weil er tags so wie bei Nacht
Tom persönlich überwacht.

Jerry kennt man, denn er ist
stadtbekannt als Polizist,
der die Mäuse fängt und frisst.
Gerne greift er zu und schnell,
geht es um das Cheese-Kartell.

Doch der Staatsanwalt Roy Duck
droht: Ich kriege dich am Sack,
wenn du so wie immer dreist
wieder mal ein Mäuschen beißt.

Hier, nimm lieber diesen Wisch,
knallt ihn Jerry auf den Tisch 
das ist staatlich ein Mandat!
Also auf zufrischer Tat!

Das erlaubt dir, bei der Maus
in dem ganze Mäusehaus
ohne Schelte und Verfluchung
eine saubere Mausdurchsuchung.