Toll Atoll
Auf der Kreuzfahrt im Atoll
findet´s jeder wundervoll,
dass man ihm nur, wie er glaubt,
zehn Minuten lang erlaubt,
auf der Brücke rumzustehen
und durchs Fernglas anzusehen,
wie sich alles so verhält
in der Südsee-Inselwelt.
Als heut Paul durchs Fernglas schaut,
ihn es aus den Socken haut,
was er dort am Horizont
sieht taghell und grell besonnt
irgendwo am Insel-Strand
- ringsum nichts als weißer Sand! -.
Sieht `nen Mann, der unfrisiert
und schon lange nicht rasiert,
nur in Lumpen eingehüllt
fuchtelnd rumtanzt, hüpft und brüllt,
wie der eine Fackel schwenkt,
dass er sich den Arm verrenkt,
wie er mit dem roten Schal,
winkt, als wär das ein Signal.
Nun fragt Paul den Kapitän:
Können Sie das Männlein sehen,
können Sie den Tanz verstehen,
den er dort am Palmenstrand
Schritt um Schritt für sich erfand?
Ja, sagt drauf der Chef vom Schiff,
in der Nähe ist ein Riff.
Mancher Kahn ging dort perdu.
Dieser Mann macht sich die Müh,
dass er gerne jeden warnt,
denn das Riff ist gut getarnt.
Ja, der Mann dort an dem Strand
ist seit Jahr und Tag bekannt,
und man meinte oftmals schon,
das sei sicher Robins Sohn
Schön ist auch, wie er sich freut,
sieht er wieder mal wie heut,
wenn auch nur von fern verschwommen,
irgendwen vorüberkommen.

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