Ellipse: Prall und Proll
     

 

             Mit harter Hand

Müllers Kinder, Paul der Junge,
der mit seiner schwachen Lunge,
und Charleen, die allzu dicke,
aber doch passabel chice,
wurden früh schon streng erzogen,
mancher sagt zurechtgebogen

Vor der Mahlzeit pflegte Müller,
diesen Spruch, war zwar kein Brüller,
doch den Kindern vorzutragen,
knurrte noch so sehr der Magen:
Vor dem Pinkeln, nach dem Essen
Händewaschen nicht vergessen!


Dann erst griff man zu beim Speisen,
dem wie immer stricktest leisen,
denn zu reden war verboten,
quatschen sei was für Idioten.

Beim Verzehr von Gottesgaben
müsse man doch Ruhe haben,
um den lieben Gott dort oben
innig, aber stumm zu loben.

Blieben hinterher noch Reste,
meistens nicht das Allerbeste,
hieß es streng und unerbittlich:
Ist das nicht mehr appetitlich?
Darum leert jetzt eure Teller!
Fangt schon an! Geht´s nicht was schneller?
Ist doch besser ausgeschissen
als nur achtlos weggeschmissen.


Und alsdann mit Blick nach unten
auf den Rassehund den bunten:
Bello? Nein! Magst du auch glotzen,
nachher wirst du wieder kotzen.


Alternativer Schluss:
         Bello kann man das nicht geben,
         denn er kämpft dann um sein Leben.
         Ihm wird davon richtig übel
        und kotzt nur noch in den Kübel




















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