Ellipse: Prall und Proll
     

 

           Manöverkritik

Schön ist das Soldatenleben,
wenn die Burschen alles geben.
So auch wenn die Kompanien
freudig ins Manöver ziehen.

Erst nach zwölf Manöverwochen,
als schon alle faulig rochen,
sprach der Oberst vor der Truppe:

Keiner spuckt uns in die Suppe.
Durchgehalten wie befohlen
haben wir und wie Mongolen
stinken wir aus allen Poren,
doch wir haben nicht verloren.
Wir sind wieder mal die Sieger,
tapfer kämpfend wie die Tiger.

Nun hat man als Dank beschlossen,
was bislang strikt ausgeschlossen,
keiner mochte mehr dran glauben,
Wäschewechsel zu erlauben.

Also, los geht jetzt die Feier!
Müller, wechseln Sie mit Meier,
Meier reicht die Preziosen,
duften sie auch nicht nach Rosen,
die bepissten Unterhosen,
weiter an den Fähnrich Reiter
und so weiter, und so weiter.

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