Ellipse: Prall und Proll
     

 

            Letzter Aufschlag

In der allersteilsten Wand
irgendwo im Alpenland
klettert Bergfreund Robert Klaus,
denn er kennt sich dort gut aus.

Über ihm sein Kumpel Hein,
der lässt Robert nie allein!
Stolzgeschwellt der Freunde Brust
haben sie zu mehr noch Lust.

Plötzlich doch ist sie vorbei,
all die schöne Kletterei,
und es ist mit Lustig Schluss,
denn es kommt, was kommen muss.

Hein macht eben kurz mal schlapp
und stürzt pfeilgerade ab,
stürzt an Robert knapp vorbei,
sagt ganz kurz noch freundlich Hi!
und verschwindet tief im Nichts
dank der Schwerkraft, des Gewichts.

Robert leidet daran sehr,
ruft ihm darum hinterher:
Hein, mein Hein, wie fehlst du mir!
Hein, mein Hein, wie geht es dir?

Eine Stimme weit, weit weg
sorgt für Sorge, Angst und Schreck:
Danke! Bestens! Geht mir gut!
Sei ganz tapfer! Zeige Mut!


Robert brüllt nun in den Schlund,
in der Ferne jault ein Hund:
Bitte, bitte, bester Hein,
lass die bösen Späße sein.


Aus der tiefsten Tiefe schallt
Heinis Rufen, dass es hallt,
sehr viel weiter fort denn je.
Liegt er irgendwo im Schnee? :

Robert, halt doch mal dein Maul!
Hab zu tun! Ich bin nicht faul!
Bin in Ordnung, sagt ich doch!
Glaube mir! Ich fliege noch.
Schlage aber, wette drauf,
irgendwo gleich böse auf.

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