Ellipse: Prall und Proll
     

 

               Kutschfahrt

Die Queen, wie immer nett, adrett,
 - so ist halt uns Elisabeth -
fährt in der Kutsche mit dem Gast
gemächlich, ruhig, ohne Hast
zum Tee am Teich in ihren Park.

Man redet über manchen Quark,
man plaudert über dies und das,
sogar von Gin und Bier vom Fass,
mit einem Wort man talkt nur small,
und auf dem Kutschbock lächelt Paul.
Auf Deutsch heißt er natürlich Paul
und vor ihm trabt Renard, der Gaul.

Renard hebt plötzlich seinen Schweif,
ein Magenwind ist nämlich reif,
entfleucht ihm laut mit hartem Druck,
der Kutsche gibt das einen Ruck.

Und dazu dann noch der Gestank!
Der macht den Staatsgast fast schon krank.
Es riecht nicht, nein vielmehr es stinkt,
dass Lisbeth bleich um Atem ringt.

Der Gast nimmt alle Schuld auf sich,
noch immer riecht es widerlich:
Verzeihung, Hoheit, tut mir leid!
Zur Abwehr war ich nicht bereit,
so war es viel zu schnell zu spät,
und mir ist so das Ding entweht.


Die Queen: Nein, sorry, umgekehrt!
Das war ganz klar Renard, mein Pferd.

Befreit von dieser schweren Last
bemerkt erleichtert nun der Gast:**
Das duftet wirklich fürchterlich,
wie gern nähm ich die Schuld auf mich!
Doch wenn Renard das Pferd es war,
dann ist das Klasse, wunderbar,
denn so - d´accord, ich bin dabei !-
hab ich noch mindest einen frei.


VARIANTE:

**und das nicht ohne Ironie:
Ich glaubte schon, ich Erzgenie,
weil der Orkan vom Arschgesang
doch gar so majestätisch klang,
der Posaunist, das seien Sie.

          ᵕ     ̶    ᵕ     ̶    ᵕ     ̶    ᵕ         X