Ellipse: Prall und Proll
     

 

             Klabautermann

Was macht der Greis am Deich,
die Haut so fahl, so bleich,
den Wogen zugewandt,
ein Messer in der Hand?

Sein Blick ist voll von Grimm,
sein Sinnen sicher schlimm.
Wie dessen Klinge blitzt!
Ob die wohl Bäuche schlitzt?

Man wird vor Angst verrückt,
wie der sein Messer zückt,
wie er der Welt wohl grollt,
dieweil die Brandung rollt.

Der Mann sticht kräftig zu!
Hat jetzt die Seele Ruh?
Er wirkt nun ganz entspannt,
hebt kurz noch seine Hand;
so grüßt er dort vom Strand
sein liebes Söhnchen Jan,
den Erzklabautermann.

Zwei Pfleger ganz in Weiß
sedieren sanft den Greis,
den alten Ole Barth,
als Maat auf Großer Fahrt
vor Jahren pensioniert,
was kaum ihn int
eressiert,
denn jeden Abend neu
brüllt Barth am Deich AHOI!!,
äugt kurz nach Luv und Lee
und sticht alsdann in See.

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