Ellipse: Prall und Proll
     

 

               Kindersegen

- Liebling, wunderbare Zeiten
werden sie uns stets bereiten,
unsre Kinder, diese lieben,
drei nur und nicht etwa sieben,
die wir bald schon haben werden
als das höchste Glück auf Erden
nach der Hochzeit, nach der Trauung
uns zur Freude und Erbauung.

Erika, die kleine rote
mit der ganz besondren Note,
blond jedoch die andren beiden
so wie ich, du magst das leiden.

- - Langsam, langsam, liebe Triene,

sagt nun mit erstaunter Miene
Tom, bald Trienes Ehegatte,
der dies grad vernommen hatte.

Planen muss man! Nichts dagegen!
Ist es aber gut deswegen,
gleich genau sich festzulegen
auf die Zahl, Geschlecht und Haare,
so als wär das Handelsware?
Mit Details sich zu befassen,
sollten Gott wir überlassen.

Wie nur bist Du in der Lage,
ganz genau und nicht nur vage
unsre Kinder zu beschreiben?
Nennt man das nicht Übertreiben?


Triene lächelt fein und gütig,
und im Grunde edelmütig.
- Was heißt hier denn übertreiben?
Sollen denn die süßen Kleinen,
nach der Hochzeit auch die Deinen,
weiter bei der Oma bleiben?


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