Ellipse: Prall und Proll
     

 

                     Gott 
           liegt nicht in der Schublade

Früh am Morgen, fünf vor sieben,
Küche, Frühstück mit den Lieben!

Tim, ein Schüler zweiter Klasse,
schlürft an seiner Vollmilch-Tasse
und beliebt mit leichten Gähnen
- Mama hasst das - zu erwähnen:
Lehrer Schatz, bei dem wir pennen,
hört man Gott oft Löffel nennen.


Papa grinst und Mama lächelt,
Theophrast, die Töle, hächelt.
Seinen blonden Krauskopf wiegend,
fast schon auf der Butter liegend
sagt nun Pa: Mein lieber Junge,
unser Pastor Dr. Bunge
gern von Gott, dem Schöpfer, predigt,
der uns unsrer Schuld entledigt,
wenn wir sie bereuen wollen,
ohne ihm verstockt zu schmollen.


Als der Papa Schöpfer sagte,
Tim es wie ein Blitz durchjagte:
Schöpfer! Ja! Genau! kräht Timmi,
Freunde nennen ihn auch Schlimmi.
So sprach Schatz höchst gottergeben,
schien dabei fast aufzuleben.

Da hab´ich wohl was vermasselt
und mal wieder Quatsch gequasselt.

Aber jetzt, das ist mir wichtig!
Löffel war zwar falsch, doch richtig
war es, dass es bei dem Ding
um Besteck beim Essen ging.




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