Entmannung

Als der Bauer seinen Knecht,
diesen wahrlich tollen Hecht,
in dem Bett der Bäuerin fand,
wo er seinen Mann grad stand,
schlug ihn seine Faust k.o.,
so dass traumlos irgendwo
er versank im Nirgendwo.

Nach zwei Stunden dunkler Nacht
traumlos fest im Schlaf verbracht
nirgendwo im Irgendwo
ist der Knecht abrupt erwacht
tief im tiefsten Schweinestall;
danach stank es überall.

Leider war sein bestes Stück,
seiner Bäuerin ganzes Glück,
fest im Schraubstock eingeklemmt,
was das Lustgefühl meist hemmt,
und der war aus bestem Stahl,
Ware allererster Wahl,
noch dazu ein Exemplar,
das nicht mehr zu lockern war.

Dieser Schraubstock ging nicht mehr
weder hin noch ging er her
und schon gar nicht ging er auf,
deshalb war der Knecht schlecht drauf.

Die Mechanik war blockiert;
so war das auch intendiert,
dass der Knecht im Schweinestall
ja nicht löst den heiklen Phall.

In der Faust den scharfen Dolch,
brüllt der Bauer laut Du Molch!!.
Ängstlich macht der Knecht fast schlapp:
Schneidest du ihn mir jetzt ab?

Nein, der Bauer, nochmals Nein,
das machst du, du geiles Schwein,
gleich gefälligst ganz allein,
drückt den Dolch ihm in die Hand,
raubt dem Knecht fast den Verstand.

Schließlich fügt er noch hinzu:
Ruhige Hand und Seelenruh
wünsch´ ich dir, und sei ein Mann,
denn du bist es nicht mehr dann.
Ich zünd jetzt den Stall erst an,
gehe raus in aller Ruh
und schau dir vergnügt hier zu,
wie du dich, so schnell du kannst,
fach- und sachgerecht entmannst.