Ellipse: Prall und Proll
     

 

             Endversorgung

Frieda kommt ins Krankenhaus,
halb hängt ihr ein Auge raus.
Ihre Nase ist verbeult.

Dass sie hier nicht ständig heult,
ist ein Umstand, der beglückt,
denn sie leidet wie verrückt,
schwerer Blutverlust am Bein,
blutet schlimmer als ein Schwein.

Und am Bauch die Wunde klafft.
Wie sie das nur alles schafft?!
Schließlich liegt das linke Ohr,
seltsam kommt auch ihr das vor,
eingewickelt in Papier
auf dem Rollstuhl neben ihr.

Beine hoch und Augen zu!
Bleiben Sie noch etwas liegen,
bis Sie gleich die Kurve kriegen
Richtung Ziel, dem großen Clou.

So der Rettungssanitäter;
ohne Sankt nennt er sich Peter.
Glätten sich alsdann die Wogen,
bring ich Sie zum Pathologen.

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