Diätplan
Hugo beim Diätberater!
Gern wär er beim Bratwurstbrater,
hört, was er so hören sollte,
soll, was er doch gar nicht wollte:
Alles, was Sie essen sollen,
wenn Sie überleben wollen,
haben wir hier aufgeschrieben:
Möhren täglich, fein gerieben,
so der Ökotrohologe,
ferner noch die Wunderdroge:
Gurken ungeschält, gewaschen,
aber nicht nur um zu naschen,
immer wieder und in Mengen,
notfalls sind sie reinzuzwängen.
Äpfel, grün und bitte sauer,
täglich sieben, das auf Dauer,
Blattspinat, nur selbst gehackten,
nicht den tiefgekühlt verpackten
mit dem Blubb aus fetter Sahne.
Finger weg, mein Herr, ich mahne,
denn das Fett, zum Donnerwetter,
taugt ja nicht als Lebensretter,
macht die Fetten nur noch fetter.
Pilze gibt es wunderbare
und auch oft als Massenware;
diese dünsten, ja nicht schmoren,
denn wer schmort, hat schon verloren.
Sauerampfer von der Wiese
- futtert sonst die Ziege Liese -,
Bratkartoffeln, ungebraten,
dazu muss man dringend raten;
ohne Fett in Milch erst stampfen
so wie manche sie gern mampfen.
Kürbis, Kopfsalat, Kohlrabi,
den mag meine Tochter Gabi.
Petersilie zum Garnieren,
Besseres kann
dir nicht passieren.
Sauerkraut, bevorzugt kaltes,
frisches bitte, niemals altes.
Das macht dich, du darfst drauf wetten,
schnell zum Stammgast auf Toiletten.
Dann noch viele Kleinigkeiten,
lohnt sich nicht, sie auszubreiten
Als dies alles Hugo hörte,
ihn das ganz und gar nicht störte:
sagte er: In meiner Lage
habe ich noch eine Frage:
Ist da Grünzeug aus dem Garten,
dies Gemüse vieler Arten,
als Hor d´oeuvre angemessen
vor dem fetten Eisbeinessen?
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