Ellipse: Prall und Proll
     

 

                  Banker

Mamma muss heut früh zur Bank,
ohne wäre sie sonst blank,
fällt es ihr auch noch so schwer,
ohne geht nicht, Geld muss her.

Söhnchen Fritz geht gerne mit,
folgt wie meist auf Schritt und Tritt.
Während Mama Schlange steht,
die nur kriechend voran geht,
sitzt klein Fritz im Schalterraum,
dem vom Bankhaus Bösenbaum.

Dem Kassierer schaut er zu,
wie der lässig und in Ruh
Gelder hin und her sortiert,
zwischendurch auch mal kassiert,
bündelt, heftet und quittiert,
mit dem Hartgeld rumjongliert,
Zahlenreihen aufsummiert,
subtrahiert und dann addiert,
Kontostände kontrolliert
und den Kunden informiert,
Münzen blitzeblank poliert,
dann und wann auch Schecks giriert,
mit der Damenwelt charmiert.

Plötzlich schaut er Fritzchen an
und sagt: Na, du junger Mann,
bist wohl mächtig interessiert,
was hier alles so passiert.

Sicher willst demnächst auch Du
- sowas traust du dir doch zu? -,
irgendwo Kassierer sein.
Oder trügt der Augenschein?.


Fritzchen überlegt nicht lang:
Dafür fehlt mir jeder Drang.
Doch das will, weiß ich genau,
Klaus, mein Bruder, nicht grad schlau,
diese oberfaule Sau.

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