Asserviert

Am Flughafen Köln etwas östlich von Wahn
da krähte schon morgens um vier Uhr der Hahn.
Um neun Uhr dann tönte es quer durch die Hallen,
hat sicher akustisch nicht jedem gefallen,
die Lautsprecher nämlich, sie pfeifen und plärren,
womit sie brutal an den Hörnerven zerren.

Jedoch man verstand trotz der Interferenzen,
sie hielten sich schließlich passabel in Grenzen,
ein Junge, ein süßer, so blond wie ein Engel,
er mache nur leider auch manchmal auf Bengel,
auf Kraat, sei, man hör´ es, in Köln wohl geboren,
der habe hier grad seine Eltern verloren.

Er sei bitte bald, so wird dringend empfohlen,
per Ausweis und Unterschrift schnell abzuholen,
und zwar am Gate II, dort im Pänz-Paradies
schon oft diffamiert als das Kinder-Verließ.

Sein Vorname laute Verpissdichduschlampe,
sein Nachname aber Wasssolldiesepampe.