Ellipse: Prall und Proll
     

 

                        Abwärts!

Sachen gibt es, die passieren,
und man muss sich fast genieren,
davon auch noch zu berichten,
so schräg sind ja die Geschichten.

So der Fall von Liftboy Peter,
einem Beispiel und Vertreter
solcher wüsten Zwischenfälle
jenseits jeder Hemmungsschwelle.

Peter, Liftboy - nota bene -,
fehlten drei der Schneidezähne
und er war noch schwer benommen
eben grade angekommen
auf dem Stockwerk Nummer Zwei
per Nonstop von Hundertdrei.

Auf der Hundertdrei ganz oben,
wo zumeist die Winde toben,
an den Thermofenstern rütteln
und das Ganze kräftig schütteln,
war `ne Dame zugestiegen,
die auf Brechen und auf Biegen
gern gesehen werden wollte,
wie sie mit den Augen rollte
und gekünstelt dazu schmollte.

Doch der Blickfang dieser Dame
- leider unbekannt ihr Name -
war ihr wohlgeformter Busen.

Sangeslust antiker Musen
hätte ihn nicht schöner preisen
und in lyrisch sanften Weisen
für die Nachwelt rühmen können,
ohne ihn ihr zu missgönnen.

Wie die Schönheit, die geballte,
in des Wortes wahrstem Sinne
als Symbol der schnöden Minne
in der Dame Bluse wallte,
wollte Peter nur betrachten,
ohne andres zu beachten,
dann auch ohne rumzuquatschen
sie ganz zart und sanft betatschen,
weil er körperlich stark spürte,
wie ihn alles dies verführte.

Was den Sinnenrausch nur störte,
war, dass er von fern her hörte:
Um die Zeit zu überbrücken,
sollten Sie die Zwei mal drücken.


Peter tat es voll Entzücken
und das war….
Sorry, dass ich´s noch erwähne,
…gar nicht gut für seine Zähne.






       

        ᵕ     ̶    ᵕ     ̶    ᵕ     ̶    ᵕ         X