Ellipse: Prall und Proll
     

 

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Mit der kurzen Fernsprechnummer
hatte Paulchen niemals Kummer,
sie im Köpfchen zu behalten
und mental sie zu verwalten.

Geistig nicht der allerschnellste
und im Kopf auch nicht der hellste
kann er sich die Nummer merken,
so sich mnemotechnisch stärken.

Solche Nummern - trotz der 7 -
muss man vorbehaltlos lieben,
da sie nicht den Grips verzehren
auch die Birne nicht beschweren.

Als mal Paulchen, dieser gute,
ganz entspannt zu Mittag ruhte,
läutet´s Sturm, verbreitet Schrecken,
wie um Tote aufzuwecken.

Das kam sicher, ohne Frage,
aus der Telefonanlage.
Paul nimmt ab und durch die Leitung
fragt wer ohne Überleitung:
Spreche ich, mir tät´s belieben,
mit der Eins Drei Eins Drei Sieben?


Paul noch halb im Mittagsschlummer
kann mit einer solchen Nummer
nichts verknüpfen, nichts verbinden,
kann im Kopf rein gar nichts finden,
was ihm diese Nummer sagte,
auch wenn er sich noch so plagte,
irgendetwas zu entdecken,
tief im Kopf in leeren Ecken.

Nein bedaure! Ich vermute
- bitte jetzt nur keine Schnute! -,
dass die Nummer falsch geschrieben;
zwei mal dreizehn, einmal sieben
pricht zu Dir, nur das ist richtig,
alles andre ist nicht wichtig


Laut nun schnalzt er mit der Lippe,
jener Fremde an der Strippe
Tut mir leid, ich wollt´ nicht stören,
nichts für Ungut, heiße Sören,
falls wir uns mal wieder hören,
plaudern wir dann von den Gören.


Paulchen mimt den Konzilianten,
freundlichst zu dem Unbekannten:
Aber, aber! Bitte, bitte!
Anstand und die gute Sitte
wahrt man doch auch selbst beim Stören,
ganz besonders, heißt man Sören.

Außerdem gerade eben
musste ich mich doch erheben,
denn, als du mich angerufen,
und ich wieder auf den Hufen,
hat es, als wär ich umzingelt,
schrill bei mir Alarm geklingelt.

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