Ellipse: Prall und Proll
     

 

           .....nicht ausgeschlossen

Hugo, bislang war er ledig, allein,
ist sich ganz sicher, das kann es nicht sein,
immer nur hier mal und dort mal hinein,
- Danke, nein Danke, ich, Hugo, sag Nein!
So geht es wirklich, bei Gott, nimmermehr,
also muss dringend ein Eheweib her.

Als der Gedanke in Hugo erstarkt,
wendet er sich an den üblichen Markt:
Zeitung, Annonce, ein Suchinserat
ist sicher richtig und hat auch Format.

Anzeigenannahme, Hildegard Ferr:
- Was bitte darf ich notieren mein Herr?

- - Schreiben sie Folgendes bitte genau:
Mann - Mitte dreißig - sucht noch junge Frau.

- Wie darf es sein, ganz normal oder fett?

- - Fett bitte nicht! Wer denn fände das nett?

- Eins nach dem andren, das geht nicht ruck-zuck!
Fett meint das Layout, es meint nur den Druck
Erst mal die Form und danach dann die Frau,
eins nach dem andren, da sind wir genau.


Hugo wählt Standard, wählt Standard Normal;
eigentlich ist ihm das herzlich egal.

- Also Punkt zwei: Welche Sprache soll´s sein?
Alles ist möglich, es sei denn Latein.

- - Ich spreche Deutsch, also Deutsch muss es sein.

- Nochmals, mein Herr, es geht hier um den Text
Sprache der Dame, das kommt erst demnext.

Hugo wählt Deutsch, denn das passt, das geht ein,
Hugo kann manches, gewiss kein Latein.

- Wichtig beim Blick auf die Liquidation
ist, was sie wählen als nächste Option,
je nach Verwendung und Einsatzbereich
einspaltig oder gar zweispaltig gleich?

Hugo errötet, ist leicht konsterniert,
schaut auf die Ferr mehr als desorientiert,
schaut an ihr runter bis unter den Bauch
- - Gibt es, Frau Ferr, gibt´s denn so etwas auch?

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